Rehabilitations-Nachsorgeprogramm
Es ist oft nicht leicht, das in der Klinik Gelernte in den Lebensalltag zu übertragen. Die erarbeiteten Verhaltensstrategien und Zukunftspläne müssen eigenverantwortlich umgesetzt werden, auch wenn Unsicherheiten und Ängste dem entgegenstehen.
Um Ihnen den Übergang von der Rehabilitation in den Alltag zu erleichtern und den Rehabilitationserfolg langfristig zu sichern und zu erhalten, bietet Ihnen unser Träger, die Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, heimatnahe Nachsorgeleistungen an. Als Fachklinik für psychosomatische Rehabilitation vermitteln wir zu diesem Zweck insbesondere in die ambulanten Nachsorgeprogramme PSYRENA sowie IRENA. Dabei handelt es sich i.d.R. um Gruppenangebote. Darüberhinaus steht bei Bewegungseinschränkungen am Haltungs- und Bewegungsapparat das Nachsorgeprogramm T-RENA (gerätegestütztes Training) zur Verfügung. Eine gleichzeitige Verordnung dieser Programme ist jedoch ausgeschlossen.
Bei Interesse an einer Teilnahme und einer Empfehlung seitens unserer Klinik suchen wir mit Ihnen gemeinsam über die Nachsorgeportale
www.psyrena.de (nur für PSYRENA) oder
www.nachderreha.de (für PSYRENA, IRENA, T-RENA)
in Frage kommende Nachsorgeanbieter aus und stellen den Nachsorgeantrag noch vor Ihrer Entlassung (im Ausnahmefall auch noch innerhalb eines Monats nach Ende der Rehabilitationsmaßnahme). Mit Antragstellung gilt die Kostenzusage durch die jeweils zuständigen Träger der Deutschen Rentenversicherung als erteilt.
Voraussetzungen für eine Teilnahme
Voraussetungen sind eine auf Kosten einer Deutschen Rentenversicherung durchgeführte Reha-Maßnahme, eine positive Erwerbsprognose und ein festgestelltes Leistungsvermögen von mindestens 3 Stunden für den allgemeinen Arbeitsmarkt. Zudem sollte die Nachsorgeeinrichtung in gut erreichbarer Nähe sein.
PSYRENA
- strebt eine Stärkung kommunikativer, sozialer sowie Problemlösekompetenzen und eine Verbesserung der Konfliktfähigkeit an
- inhaltlich wären mögliche Themen z.B. der Umgang mit Ängsten und Depressionen, mit Konflikten im Berufs- und Privatleben und mit Stress
- umfasst neben einem Aufnahme- und Abschlussgespräch 25 wöchentliche 90-minütige Gruppengespräche
IRENA
Beide Angebote sollten spätestens innerhalb von 3 Monaten angetreten werden und spätestens nach 1 Jahr beendet sein.
T-RENA
- dient bei Einschränkungen am Haltungs- und Bewegungsapparat der weiteren Steigerung der körperlichen Leistungs- und Belastungsfähigkeit, wenn während der Rehabiliation schon Verbesserungen erreicht werden konnten
- findet i.d.R. 1-2 mal wöchentlich statt bei insgesamt 26 Terminen à 60 Minuten
- sollte innerhalb von 4, spätestens 6 Wochen nach Ende der Reha begonnen und innerhalb von 6 Monaten beendet sein
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt über die Bezugstherapeuten/-ärzte während der Reha. Bei Fragen und Problemen besteht die Möglichkeit, sich an die zuständige Nachsorgebeauftragte der Mittelrhein-Klinik, Dipl.-Psych. Frau Breuer, zu wenden.
Kosten
Zuzahlungen für die Teilnahme an Nachsorgeprogrammen sind nicht zu leisten. Anteilige Fahrtkosten werden am Ende des Nachsorgeprogramms mit 5 Euro pro Anwesenheitstermin erstattet.
Alternativ kann bei körperlichen Beschwerden - auch ergänzend zu den Nachsorgeprogrammen - Rehabilitationssport oder Funktionstraining in Betracht kommen und von uns eingeleitet werden (i.d.R. findet bei beidem kein Gerätetraining statt).
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