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Psychosomatik hautnah erleben

Stefanie Stiebens Forschungspraktikum an der Mittelrhein-Klinik

Im Forschungspraktikum an der Mittelrhein-Klinik hat Studentin Stefanie Stieben einen intensiven Einblick in die psychosomatische Rehabilitation erhalten - fachlich wie menschlich.

Das Foto zeigt Praktikantin Stefanie Stieben in die Kamera lachendQuelle:DRV RLP Stefanie Stieben Stefanie Stieben hat 2025 ihr Forschungspraktikum in der Mittelrhein-Klinik absolviert.

„In den Gruppen habe ich erlebt, wie individuell sich psychische Erkrankungen äußern – und wie vielschichtig die Geschichten der Menschen sind.“

Für Stefanie Stieben war ihr erstes klinisches Praktikum mehr als nur ein Pflichtbaustein im Studium: Es wurde zu einer intensiven Erfahrung, die ihr einen neuen Blick auf die Psychotherapie eröffnete.

Erste Praxiserfahrungen in der Reha

Die Studentin im vierten Semester des Bachelor of Science Psychologie und Psychotherapie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz absolvierte ihr vierwöchiges Forschungspraktikum an der Mittelrhein-Klinik – und lernte dort nicht nur verschiedene therapeutische Methoden kennen, sondern vor allem die Menschen hinter den Diagnosen.

Warum die Mittelrhein-Klinik?

Für die Mittelrhein-Klinik hat sie sich aufgrund der Vielzahl der behandelten Indikationen und des psychoonkologischen Schwerpunkts entschieden. „Es ist für mich total interessant zu sehen, wie sehr die Psyche den Körper beeinflusst, aber noch spannender ist es, mitzubekommen, in welchem Ausmaß das geschieht – oft ohne, dass die Betroffenen es wissen“, betont Stefanie Stieben.

Abwechslungsreicher Alltag

Auch wenn sie zuvor keine klinischen Erfahrungen hatte, fand sie sich schnell in der Klinik zurecht: „Man bekommt hier viel Unterstützung. Es ist immer jemand da, der Fragen beantwortet.“ Ihr Arbeitsalltag war abwechslungsreich: „Ich durfte sowohl Einzel- als auch Gruppentherapien begleiten. Der Perspektivwechsel – also das Setting auch mal bewusst aus der Sicht der Patientinnen und Patienten zu betrachten – war eine tolle Gelegenheit für mich. Wer sich traut, kann sogar unter Supervision selbst eine Gruppe anleiten.“ Auch ergotherapeutische Einblicke gehörten dazu, ebenso wie das Dokumentieren und Vorbereiten der Sitzungen – ein wesentlicher Bestandteil der therapeutischen Arbeit.

Lernen im interdisziplinären Team

Besonders wertvoll waren für Stefanie die Gespräche mit dem interdisziplinären Team aus Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Pflegekräften, Sporttherapeutinnen und -therapeuten sowie Ärztinnen und Ärzten. „Man lernt viel über die Realität hinter den Theorien, das Gelernte wird greifbarer, und man bekommt viele wichtige Denkanstöße.“

Blick nach vorn

Ob sie sich eine Zukunft in einer Reha-Klinik vorstellen kann? „Nach meinem Praktikum auf jeden Fall – vor allem wegen des kollegialen Austauschs über alle Berufsgruppen hinweg. Hier lernt man täglich etwas Neues und entwickelt sich weiter.“